Bei einem Besuch auf der Ausbildungsmesse Vocatium Würzburg-Schweinfurt, die nach zweijähriger Corona-Pause wieder in Präsenz stattfinden konnte, verschaffte sich Domkapitular Clemens Bieber am Donnerstag, 30. Juni, selbst einen Eindruck am Stand der Caritas. „Es sind die praktischen Ausbildungsberufe zur Erzieherin oder zur Pflegekraft, die besonderes Interesse bei den Schülerinnen und Schülern hervorrufen“, sagte Maria Wallrapp, Mitarbeiterin im Personalbüro der Caritas. Der Bereich Verwaltung, der vor Jahren noch hoch im Kurs gestand habe, sei hingegen wenig gefragt. Auch die Beraterin der Berufsfachschule für Logopädie könne sich über mangelnde Anfragen nicht beklagen.
„Viele junge Leute seien sich noch nicht sicher, was nach dem Schulabschluss kommen soll“, erläuterte Gerlinde Reuter, dann schlage die Stunde der Freiwilligendienste FSJ und BFD, die auch auf der Vocatium vorgestellt wurden.“
Größter Andrang herrschte jedoch bei Berater Thomas Schraudt von der Fachakademie für Sozialpädagogik St. Hildegard. „Erzieherin ist mein Traumberuf“, zeigten sich die zumeist weiblichen Interessentinnen sicher, die etwas wissen wollten über Voraussetzungen und Ablauf einer Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin.
„Ich bin wirklich beeindruckt über das große Interesse der vielen Schülerinnen und Schüler“, sagte Domkapitular Clemens Bieber und dankte den Akteuren am Caritasstand in der tectake Arena. „Als Caritas müssen wir mit unseren Angeboten da sein, wo die jungen Leute sind.“ Das gelte auch für die vielen Ausbildungsberufe unter dem Dach des Verbandes.
Sebastian Schoknecht