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NEU: Rosenkranz um Einheit

Eingangslied: Nr. 984 Rosenkranzkönigin 1. Str.

Begrüßung und Einführung

Wir beginnen unsere Rosenkranzandacht mit dem Zeichen unseres dreieinigen Gottes. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Bei dieser Rosenkranzandacht wollen wir um die Einheit beten. Wie oft spüren wir die Zerrissenheit in unserer Welt. Und es fängt schon bei uns in unseren Dörfern und Städten, in unseren Pfarrgemeinden und in unserer Kirche an. Immer wieder stoßen wir an unsere Grenzen, spüren wir, wie Konflikte die Einheit zerstören. Es geht nicht um eine künstliche Harmonie, sondern darum, wie wir mit diesen vorhandenen Konflikten umgehen und vor allem, dass wir Kraft schöpfen im Gebet und aus der Liebe Gottes heraus, die vorhandenen Konflikte mit seiner Hilfe bearbeiten. Die erste und vielleicht wichtigste Einheit, ist die Einheit mit Gott, das Gebet, das Sich-ihm-in-die-Hände-Legen. Dieses Rosenkranzgebet gibt uns dazu eine Möglichkeit in Ruhe und sehr meditativ den Konflikten in unserem Leben nachzuspüren und diese Gott hinzulegen, ganz in Ruhe, ohne Hast und ohne vor ihm etwas leisten zu müssen. So werden wir jeweils auch nur fünf Gegrüßet seist du Maria beten und dazwischen Lesungs- und Besinnungstexte hören. Wir wollen alle Konfliktherde und die ganze Zerrissenheit unserer Welt Gott hinlegen, in der Gewissheit, daß Maria mit uns betet und bittet.

Lied: Nr. 984 Rosenkranzkönigin 2. Str.

Rosenkranz

Wir beten: Ich glauben an Gott

Vater unser

Gegrüßet seist du Maria

Jesus, der in uns den Glauben vermehre

Jesus, der in uns die Hoffnung stärke

Jesus, der in uns die Liebe entzünde

1.Gesätz: Jesus, der für seine Jünger um Einheit bat

Lesung aus dem Evangelium nach Johannes 17,9-11

Jesu Fürbitte für die Jünger:

Für sie bitte ich; nicht für die Welt bitte ich, sondern für alle, die du mir gegeben hast; denn sie gehören dir.

Alles, was mein ist, ist dein, und was dein ist, ist mein; in ihnen bin ich verherrlicht. Ich bin nicht mehr in der Welt, aber sie sind in der Welt, und ich gehe zu dir. Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins sind wie wir.

Wort des lebendigen Gottes

Besinnung

Kurz vor seinem Leiden und Sterben hat Jesus die Worte des eben gehörten Evangeliums gebetet. Seinen Tod vor Augen hat er für seine Jünger um Einheit beim Vater gebeten. Jesus hat seinen Jüngern nicht einfach die Einheit befohlen, ihr müsst jetzt eins sein, nein, er weiß, dass wir Menschen dazu zu schwach sind. Deshalb hat er sich an seinem Vater gewandt. Und so dürfen auch wir uns immer wieder an Gott, unseren Vater wenden. Er ist es, der uns die Einheit schenken möchte. Er ist es, von dem die Einheit ausgeht. Ihm dürfen wir uns voll Vertrauen anvertrauen, unser Herz öffnen und ihm alle Konflikte hinlegen. Wenn wir mit Gott eins werden im Gebet, dann kann seine Liebe fließen, dann wird das Wort wahr, alle sollen eins werden.

Für wen wollen wir beten?

Wir beten für alle Menschen, die in ihrem Herzen auf der Suche nach Einheit sind, die in Konfliktsituationen leben müssen und nach Lösungen suchen. Wir beten darum, dass wir im Gebet die Einheit mit Gott suchen, damit wir spüren, wie befreiend und wichtig das Gebet ist, wie liebevoll uns Gott annimmt und wie er uns die Einheit schenken möchte.

Vater unser

Gegrüßet seist du Maria 5x

-Jesus, der für seine Jünger um Einheit bat

Lied: Erhöre Herr, erhöre mich 1. Str.

1.Erhöre, Herr, erhöre mich, so rief Jesus ganz flehentlich, zu Gott, dem Vater oben. Er bat um Einheit in der Welt, für alle die sich Gott erwählt, sie soll`n den Vater loben.

2. Gesätz: Jesus, der uns im Sterben die Einheit mit dem Vater brachte

Lesung aus dem Evangelium nach Lukas 23.44

Der Tod Jesu:

Es war etwa um die sechste Stunde, als eine Finsternis über das ganze Land hereinbrach. Sie dauerte bis zur neunten Stunde. Die Sonne verdunkelte sich. Der Vorhang im Tempel riss mitten entzwei, und Jesus rief laut: Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist. Nach diesen Worten hauchte er den Geist aus und starb.

Wort des lebendigen Gottes

Besinnung

Da wird ein Mensch grausam zu Tode gequält. Alles, was Jesus gelebt und gepredigt hat, scheint umsonst gewesen zu sein. Und in dieser tiefsten Verzweiflung hinein, legt Jesus sein ganzes Leben, seinen Geist, in die Hände seines Vaters. Noch im Sterben bindet sich Jesus an seinen Vater, sucht er die Einheit mit ihm. Und Gott ließ ihn nicht im Stich. Durch Jesu Tod und Auferstehung zeigt uns Gott, dass er auch uns nicht im Stich lässt. Die Liebe Gottes ist größer als der Tod, größer und mächtiger als die Grausamkeit der Kreuzigung. Können wir das glauben, dass auch uns Gott herausholen will aus allen, was uns schmerzt, aus der Grausamkeit und den Hass, den wir oft bitter erleben müssen, aus der ganzen Not unseres Daseins? Gott, ist der Gott des Lebens, im Tode seines Sohnes ist er mit uns Menschen solidarisch geworden. Er will uns Menschen nicht dem Tod überlassen, sondern, er will, dass wir eins werden mit ihm und leben, erlöst und befreit leben.

Für wen wollen wir beten

Wir beten für alle Menschen, die der Zerrissenheit unserer Welt hilflos aus geliefert sind, die gefoltert werden, die an Hunger und Krankheiten, wegen der ungerechten Verteilung der Güter auf der Welt, leiden. Wir beten für die, die keine Hoffnung mehr haben, die krank sind und ihren Tod vor Augen haben, damit sie trotz aller Schmerzen und Leid, die Liebe Gottes und der Mitmenschen erfahren dürfen. Nicht vergessen wollen wir auch unsere verstorbenen Angehörigen, Freunde und alle unsere Verstorbenen unserer Pfarrgemeinde und unseres Dorfes. Lass sie eins sein mit dir, in deiner Herrlichkeit.

Vater unser

Gegrüßet seist du Maria ......5x

-Jesus, der uns im Sterben die Einheit mit dem Vater brachte.

Lied: Erhöre Herr, erhöre mich 2. Str.

2.Wir sind jetzt eins mit Jesus Christ, der uns beim Vater Mittler ist, er ist für uns gestorben. Aus Liebe ging er in den Tod und bat für uns‘re große Not, hat Einheit uns erworben.

3. Gesätz: Jesus der seinen Jüngern den Geist der Einheit schenkte

Lesung aus der Apostelgeschichte 2,1-4

Das Pfingstereignis:

Als der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle am gleichen Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daher fährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.

Wort des lebendigen Gottes

Besinnung

Wir hörten eben von dem großen Pfingstereignis. Gott schenkt den Jüngern, schenkt der Kirche, schenkt uns seinen Heiligen Geist. Und plötzlich reden die Jünger in fremden Sprachen. Dieselbe Sprache sprechen, heißt auch einander verstehen können, sich mitteilen und miteinander kommunizieren können. Dort wo Menschen miteinander sprechen, wird Verständnis füreinander möglich, dort können Konflikte gelöst werden, dort wächst Einheit. Und so dürfen auch wir auf diesen Geist Gottes vertrauen, uns immer wieder daran erinnern, dass Gott mit seiner Liebe bei uns ist, auch wenn wir Konflikten ausgeliefert sind, auch wenn es uns schwer fällt, auch wenn wir selbst keine Worte mehr haben und dreinschlagen möchten, weil andere uns verletzt haben. Ihm dürfen wir das hinlegen und darauf vertrauen, dass er uns zur Versöhnung hilft.

Für wen wollen wir beten?

Wir beten für unsere Kirche, dass dein Geist sie erfülle, damit auch die großen Konflikte in unserer Kirche gelöst werden können. Wir beten darum, dass in deiner Kirche miteinander gesprochen wird, dass auch die Laien in der Kirche Gehör finden und ein liebevoller Umgang miteinander möglich wird. Wir beten für alle, die von kirchlichen Mitarbeitern gedemütigt, verletzt und missbraucht worden sind. Heile du ihre Wunden, damit sie trotzdem zu einem erfüllten Leben finden.

Vater unser

Gegrüßet seist du Maria .....5x

-Jesus, der seinen Jüngern den Geist der Einheit schenkte

Lied: Erhöre Herr, erhöre mich, 3. Str.

3.Erhöre Herr, erhöre mich, so bitt` auch ich ganz inniglich, und schöpfe Kraft im Beten. Ich weiß, Herr, du verlässt mich nicht, du bist doch für mein Leben Licht, will deiner Lieb` mich ergeben.

4.Gesätz: Jesus, der seine Kirche zur Einheit führen will.

Lesung aus dem Evangelium nach Johannes 17,20-26

Jesu Fürbitte für alle Glaubenden:

Aber ich bitte nicht nur für diese hier, sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben. Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast.

Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast; denn sie sollen eins sein, wie wir eins sind,

ich in ihnen und du in mir. So sollen sie vollendet sein in der Einheit, damit die Welt erkennt, dass du mich gesandt hast und die Meinen ebenso geliebt hast wie mich.

Wort des lebendigen Gottes

Besinnung

Noch einmal bittet Jesus den Vater eindringlich um die Einheit seiner Jünger, für alle die an ihm glauben. Jesus, der eins ist mit dem Vater, der vom Vater ausgesandt wurde, um die Liebe des Vaters zu uns Menschen zu verkünden, er bittet darum, dass wir gemeinsam und in Einheit an Gott den Vater glauben. Alle, die an ihm und dem Vater glauben, sollen eins sein. Die Einheit mit Gott und den Menschen ist das große Ziel, die Herrlichkeit des Vaters, in die uns Jesus führen will. Und doch sind wir Menschen zu schwach, es selbst zu erreichen, und doch sind wir immer noch getrennt in den unterschiedlichen Konfessionen und christlichen Gruppierungen. Wir können und dürfen unseren Schmerz darüber Jesus hinlegen und mit ihm gemeinsam zum Vater um die Einheit der Christen bitten. So wie es Jesus selbst vor seinem Tod für seine Jünger um Einheit gebeten hat.

Für wen wollen wir beten?

Wir beten um mehr Verständnis zwischen den christlichen Konfessionen, damit wir uns immer wieder dem Grund und der Wurzel unseres gemeinsamen Glaubens bewusst werden. Wir beten darum, dass wir immer mehr aufeinander zugehen können, damit die Zerrissenheit und die Trennung in unterschiedliche Konfessionen überwunden werden kann. Wir beten darum, dass ein Verzeihen möglich wird, wo Christen einander Böses angetan haben, wo Intoleranz und Hass zur Trennung beigetragen haben. Wir beten um Vertrauen darauf, dass Gott uns selbst seine Herrlichkeit schenken will, dass er es ist, der uns diese Einheit schenken will. Er öffne unsere Herzen, wir bereit werden, darauf zu hoffen und daran zu glauben.

Vater unser

Gegrüßet seist du Maria .....5x

-Jesus, der seine Kirche zur Einheit führen will

Lied: Erhöre Herr, erhöre mich 4. Str.

4.Ich leb nicht mehr aus mir allein, im Beten will dein Kind ich sein, mein Leben will ich dir schenken. Dann spüre ich auch jene Kraft, die unter uns die Einheit schafft, du willst uns alle lenken.

5. Gesätz: Jesus, der eins ist mit dem Vater und dem Heiligen Geist

Lesung aus dem Evangelium nach Matthäus 3,13-17

Die Taufe Jesu:

Zu dieser Zeit kam Jesus von Galiläa an den Jordan zu Johannes, um sich von ihm taufen zu lassen. Johannes aber wollte es nicht zulassen und sagte zu ihm: Ich müsste von dir getauft werden, und du kommst zu mir? Jesus antwortete ihm: Lass es nur zu! Denn nur so können wir die Gerechtigkeit (die Gott fordert) ganz erfüllen. Da gab Johannes nach. Kaum war Jesus getauft und aus dem Wasser gestiegen, da öffnete sich der Himmel, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube auf sich herabkommen. Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe

Besinnung

Schon zu Beginn seines Wirkens hier auf Erden, wurde bei der Taufe von Jesus deutlich, aus welcher Kraft heraus er wirkt. Jesus hat hier auf Erden nicht aus sich alleine heraus gelebt. Er selbst hat sich immer wieder an Gott seinem Vater gebunden, der ihn zu uns Menschen gesandt hat. Und weil Jesus eins mit dem Vater war und aus der Kraft des Heiligen Geist geschöpft hat, konnte er diese Liebe auch zu uns Menschen bringen. Deshalb hat er sich den Geringsten, den Kranken und Leidenden zugewandt. Deshalb ging er für uns bis in den Tod. Und deshalb hat ihn der Vater auch nicht dem Tode und dem Untergang überlassen, sondern hat ihn auferweckt. Jesus ist eins mit dem Vater und dem Heiligen Geist.

Für wen wollen wir beten

Wir beten für alle Menschen in allen Religionen, dass sie die Wahrheit suchen und finden. Wir beten um den Frieden in dieser Welt und um die Aussöhnung der verschiedenen Religionen, damit wir einander nicht mit Hass und Vorurteilen begegnen, sondern mit Toleranz und in Liebe aufeinander zugehen. Wir beten für alle Menschen, die durch falsch verstandene Glaubensgrundsätze, Intoleranz Hass und Terror predigen, damit sie die Liebe Gottes erfahren und so zur Versöhnung bereit werden.

Vater unser

Gegrüßet seist du Maria .....5x

- Jesus , der eins ist mit dem Vater und dem Hl Geist

Lied: Erhöre Herr, erhöre mich 5. Str.

5.Ich schau dem Nächsten ins Gesicht, und schenke ihm die Zuversicht, dass er ist angenommen. In Christus ist er mir ganz nah, ich spüre jetzt ist Einheit da, Gott selbst ist uns Willkommen.

Meditation

Wo Menschen die Hände nach Gott ausstrecken

geht der Himmel auf.

Wo Menschen nach Gott fragen,

werden Antworten möglich.

Wo Menschen beten,

öffnen sich Herzen

Wo Menschen Gottes Wege suchen,

gehen sie auf den Nächsten zu.

Wo Menschen sich die Hand reichen,

wird Versöhnung sichtbar.

Wo Menschen aus dem Geiste Gottes leben,

ist die Einheit mit Gott und den Menschen schon da.

Segen

Herr, Jesus Christus, du, bist eins mit dem Vater und dem Heiligen Geist, und so bitten wir dich, segne unsere Familien und alle Menschen um uns, segne unsere Dörfer unsere Städte und unser Land, unsere Pfarreiengemeinschaften und unser Bistum. Dein Segen komme über unsere christlichen Gemeinschaften und über die Menschen aller Religionen, die dich suchen. Dein Segen verhelfe uns zur Versöhnung und zur Einheit, um die du selbst den Vater gebeten hast. So segne uns und alle für die wir gebetet haben, der Dreifaltige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.

Lied 896: Segne du Maria 1+2

Bernadette Muckelbauer 10/2010