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Neue Andacht zur Woche für das Leben 2010

Andacht auf dem Wallfahrtsweg zur Woche für das Leben 2010

V: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen

Einleitung:

V: „Gesund oder krank – von Gott geliebt“: So lautet das Leitthema der ökumenischen Woche für das Leben in den Jahren 2008 bis 2010. Der Dreijahreszyklus der Woche für das Leben möchte dazu einladen, sich mit dem Thema Gesundheit auseinander zu setzen. Das Gesamtthema erinnert daran, dass gesunde und kranke Menschen die gleiche Würde haben und in gleicher Weise auf Beziehung angewiesen sind. Vor diesem Hintergrund gilt es, unser Wertesystem und unsere Praxis zu befragen. Im Jahr 2010 wird unter dem Titel „Gesunde Verhältnisse“ die nicht einfache Frage nach einer gerechten Verteilung der Ressourcen im Gesundheitssektor behandelt. Da Diakonie und Caritas als kirchliche Träger selbst bedeutende Akteure im Gesundheitswesen sind, kann sich die Kirche der Frage nach der Spannung zwischen dem Anspruch eines christlichen Menschenbildes und dem faktisch vorhandenen Kostendruck im Gesundheitswesen nicht entziehen.

V: Singen wir zu Beginn das Lied im Gotteslob Nr. 291, 1-3:

Lied:

1. Wer unterm Schutz des Höchsten steht, …

2. Er weiß, dass Gottes Hand ihn hält, …

3. Denn dies hat Gott uns zugesagt: …

Kyrie-Rufe

V.: In unserer Gottesdienststunde besinnen wir uns zurück auf Gott, der uns die Kraft für die Herausforderungen dieses Lebens gibt und der uns sein Heil verheißt. Wir feiern den Herrn, der sich den Kranken und Gebeugten zuwandte und der selbst durch Leid und Tod hindurchging. In österlicher Hoffnung versammeln wir uns um ihn und bitten um sein Erbarmen.

(Die Rufe können auch gesungen werden nach der Melodie GL Nr. 495)

V: Herr Jesus, du weißt um den Schmerz der Bedrängten: Kyrie eleison

A: Kyrie eleison

V: Du kündest vom Erbarmen des Vaters: Kyrie eleison

A: Kyrie eleison

V: Herr Christus, du bringst das Heil zu den Schwachen: Christe eleison

A: Christe eleison

V: Du rufst uns in den Dienst an den Menschen: Christe eleison

A: Christe eleison

V: Herr Jesus, du bist unsere Kraft, wenn wir dir folgen: Kyrie eleison

A: Kyrie eleison

V: Du wartest auf uns am Ende unseres Weges: Kyrie eleison

A: Kyrie eleison

Gebet

V: Lasset uns beten:

Behüte mich, Gott,

ich vertraue dir

möchte dir so gerne vertrauen

behüte mich

behüte uns, uns alle, die miteinander

füreinander beten

behüte, die krank sind

krank an Leib, Geist oder Seele

die Mühseligen und Beladenen

behüte, Gott, die gesund sind

stark und lebensfroh, die Liebenden

behüte, die ein offenes Herz haben

für mich, für andere,

die bereite Hände und das rechte Wort

schenken

erhalte meinen Dank

Amen.

Lesung:

V: Wir beten Psalm 16

V/A: Behüte mich, Gott, denn ich vertraue auf dich (Gotteslob Nr. 527,7)

V: Behüte mich, Gott, denn ich vertraue dir. Ich sage zum Herrn: „Du bist mein Herr; mein ganzes Glück bist du allein.“

A: Behüte mich, Gott, denn ich vertraue auf dich.

V: Du, Herr, gibst mir das Erbe und reichst mir den Becher; du hältst mein Los in deinen Händen.

A: Behüte mich, Gott, denn ich vertraue auf dich.

V: Ich preise den Herrn, der mich beraten hat. Auch mahnt mich mein Herz in der Nacht.

A: Behüte mich, Gott, denn ich vertraue auf dich.

V: Ich habe den Herrn beständig vor Augen. Er steht mir zur Rechten, ich wanke nicht.

A: Behüte mich, Gott, denn ich vertraue auf dich.

V: Darum freut sich mein Herz und frohlockt meine Seele; auch mein Leib wird wohnen in Sicherheit.

A: Behüte mich, Gott, denn ich vertraue auf dich.

V: Denn du gibst mich nicht der Unterwelt preis; du lässt deinen Frommen das Grab nicht schauen.

A: Behüte mich, Gott, denn ich vertraue auf dich.

V: Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen

A: Behüte mich, Gott, denn ich vertraue auf dich.

Lied:

V: Wir singen zwei Strophen „Was Gott tut, das ist wohlgetan“ (GL 294)

1.Was Gott tut, das ist wohl getan, es bleibt gerecht sein Wille …

2.Was Gott tut, das ist wohlgetan, er wird mich nicht betrügen …

Evangelium:

V: Wir hören die Frohe Botschaft aus dem Lukasevangelium (Lukas 13,10-17)

Am Sabbat lehrte Jesus in einer Synagoge. Dort saß eine Frau, die seit achtzehn Jahren krank war, weil sie von einem Dämon geplagt wurde; ihr Rücken war verkrümmt und sie konnte nicht mehr aufrecht gehen. Als Jesus sie sah, rief er sie zu sich und sagte: Frau, du bist von deinem Leiden erlöst. Und er legte ihr die Hände auf. Im gleichen Augenblick richtete sie sich auf und pries Gott. Der Synagogenvorsteher aber war empört darüber, dass Jesus am Sabbat heilte, und sagte zu den Leuten: Sechs Tage sind zum Arbeiten da. Kommt also an diesen Tagen und lasst euch heilen, nicht am Sabbat! Der Herr erwiderte ihm: Ihr Heuchler! Bindet nicht jeder von euch am Sabbat seinen Ochsen oder Esel von der Krippe los und führt ihn zur Tränke? Diese Tochter Abrahams aber, die der Satan schon seit achtzehn Jahren gefesselt hielt, sollte am Sabbat nicht davon befreit werden dürfen? Durch diese Worte wurden alle seine Gegner beschämt; das ganze Volk aber freute sich über all die großen Taten, die er vollbrachte.

Besinnung

V: Wir wollen in einer kurzen Stille über dieses Evangelium nachdenken.

Vielleicht können wir uns fragen:

Wo kennen ich Menschen, die nicht mehr aufrecht gehen können? Wie kann ich Ihnen helfen?

Wo kann ich selber nicht mehr aufrecht gehen und brauche Heilung?

Wo braucht unsere Kirche heute Heilung, damit sie wieder aufrecht gehen kann?

Rosenkranzgesätz:

Jesus, der uns heilt und neue Kraft schenkt

Lied:

V: Wir singen zwei weitere Strophen „Was Gott tut, das ist wohlgetan“ (GL 294)

3.Was Gott tut, das ist wohl getan; er ist mein Licht und Leben …

4.Was Gott tut, das ist wohlgetan; dabei will ich verbleiben …

Fürbitten:

V.: Voll Vertrauen wenden wir uns an dich, unseren Gott.

V./A.: Kyrie, Kyrie eleison. Christe, Christe eleison. Kyrie, Kyrie eleison.

V: Wir beten für alle, die auf die Hilfe anderer Menschen angewiesen sind. Wir beten für die, die anderen Menschen beistehen.

V./A.: Kyrie, Kyrie eleison. Christe, Christe eleison. Kyrie, Kyrie eleison.

V: Wir beten für alle Menschen, die sich einsam fühlen und die traurig sind. Und wir beten für die, die sie besuchen und Kontakt zu ihnen halten.

V./A.: Kyrie, Kyrie eleison. Christe, Christe eleison. Kyrie, Kyrie eleison.

V: Wir beten für die vielen jungen Menschen, die sich auf einen Beruf vorbereiten, in dem sie Menschen helfen. Und wir beten für ihre Lehrer und Ausbilder.

V./A.: Kyrie, Kyrie eleison. Christe, Christe eleison. Kyrie, Kyrie eleison.

V: Wie beten für die Kinder und Jugendlichen, die es schwer in ihrem Leben haben. Und wir beten für die, die ihnen zur Seite stehen und ihnen eine tragende Zukunft eröffnen.

V./A.: Kyrie, Kyrie eleison. Christe, Christe eleison. Kyrie, Kyrie eleison.

V: Wir beten, Herr, auch für uns, wir vertrauen darauf, dass du jeden von uns auf seinem weiteren Lebensweg behütest.

V./A.: Kyrie, Kyrie eleison. Christe, Christe eleison. Kyrie, Kyrie eleison.

V: Wir gedenken derer, die aus dieser Welt geschieden sind. Nimm sie auf in dein Reich, wo sie dich schauen von Angesicht zu Angesicht.

V./A.: Kyrie, Kyrie eleison. Christe, Christe eleison. Kyrie, Kyrie eleison.

V: Herr, erhöre mein Gebet – und lass mein Rufen zu dir kommen. Amen.

V: Lasst uns nun beten, wie der Herr uns zu beten gelehrt hat: Vater unser …

Lied:

V: Wir singen das Lied „Erfreue dich, Himmel“ (GL 259, 1-5)

(Das Lied kann im Wechsel zwischen Vorbeter und Wallfahrer gesungen werden)

Abschluss und Segensgebet

V: Wir hören zum Abschluss dieser Andacht drei Gebete. Das erste stammt von Martin Luther:

„Meine Zeit steht in deinen Händen“. Diese Zeile habe ich jetzt in der Krankheit gelernt und will sie korrigieren, denn ich bezog sie früher nur auf die Todesstunde. Sie soll aber heißen: In deinen Händen sind meine Zeiten, mein ganzes Leben, alle Tage, Stunden und Augenblicke.“

V: Beim zweiten Gebet ist der Verfasser unbekannt. Es heißt:

„Wozu bin ich krank? Wie lange noch? Wozu? Ich habe unter Gesunden gelebt und die Kranken nicht gesehen. Nun weiß ich, was leiden heißt. Gib mir Augen für alle, die mit mir leiden. Ich war immer am Schaffen und hatte nie Zeit. Nun geht meine Zeit nutzlos dahin. Nutzlos? Ich weiß es nicht, du weißt es, du allein. Wie viel Rücksichtslosigkeit, wie viel Streit, wie viel Lieblosigkeit, wie viel Gedankenlosigkeit, – ich habe nur an mich gedacht. Vergib mir meine Schuld und gib mir Zeit, anderen zu vergeben. Lass mich gesund werden zu einem neuen Anfang.“

V: Den dritten Gedanken hat Thérèse von Lisieux geschrieben:

„Dieselbe Sorgfalt wie auf den Körper muss man auf die Seelen verwenden. Meist denkt man nicht daran und verletzt sie. Warum das? Warum ihnen nicht Linderung verschaffen wie dem Körper? Manche sind krank, viele sind schwach, alle leiden. Wie viel Zärtlichkeit müssten wir für sie haben!“

V: So lasst uns für Kranke und Gesunde um Gottes Segen bitten sowie für unser Leben mit all seinen Grenzen – und für die weitere Wegstrecke:

Es segne uns der dreifaltige Gott: Im Namen Gottes, des Vaters, der uns erschaffen hat, im Namen Jesu Christi, der uns liebt, und im Namen des Heiligen Geistes, der uns neu und lebendig macht. Amen.

Lied:

Danket Gott, denn er ist gut (Gotteslob 227)

(Gebete und Texte sind großteils aus den Bausteinen und Anregungen zur Woche für das Leben entnommen, herausgegeben vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz und dem Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland. Zusammenstellung: bs)